Ein Film oder ein Videospiel, oder beides? Der neue Film „Free Guy“ bietet jede Menge Action, gute Lacher und Unterhaltung für die Familie. Aber sogar der neue Film der 20th Century Studios ist nicht unfehlbar.
Als Geisel eines Banküberfalls zu enden gehört zu den Erlebnissen, auf die wohl kaum ein Mensch scharf ist. Für Guy gehören solche Überfälle allerdings zum Alltag. Jeden Morgen wacht er zur selben Zeit auf, zieht immer dasselbe, blaue Hemd und dieselbe beige Hose an. Jeden Tag geht er durch die Straßen, in denen Menschen mit Waffen alles kaputt machen, was ihnen vors Maschinengewehr kommt. Erst als Guy sich entschließt, gegen einen der Gangster anzukämpfen, kommt das große Geheimnis heraus: Guy lebt in einem Videospiel. Gemeinsam mit dem Technik-Genie Millie will er herausfinden, was wirklich hinter dem Ganzen steckt.
„Free Guy“ ist nicht nur ein unterhaltsamer Familienfilm – verschiedene Cameos und Insider-Gags lassen langjährige Gaming-Fans immer wieder begeistert aus den Sitzen springen. Auch die schauspielerischen Leistungen von Ryan Reynolds und Jodie Comer sind bemerkenswert. Sie spielen ihre Rollen nicht nur mit überspitztem, natürlichem Witz, sondern geben der Gaming-Stadt „Free City“ auch die nötige Glaubwürdigkeit. Dennoch scheint die Handlung manchmal von der Gaming-Realität erdrückt zu werden. Zu viele Andeutungen auf andere Filme oder Games lenken von der technisch ausgezeichneten Machart des Films ab. Nichtsdestotrotz ist „Free Guy“ ein Film, der Unterhaltung, Spaß und Action verspricht.
Blick hinter die Kamera
Die Spiel-Elemente im Film haben große Ähnlichkeiten mit den Elementen in den Computer-Spielen „Grand Theft Auto“ und „Fortnite“.